Entdeckung im Untergrund

Das «Hochschulgebiet Zürich Zentrum» wird, so der Grundsatzentscheid «am alten Standort unter Einbeziehung bestehender Gebäude und weitgehender Schonung des Spitalparks gebaut», so der Grundsatzentscheid.
Also Erhalt der «Alten Anatomie» aus dem Jahre 1842 und des «Spitalparks» Rämistrasse/Ecke Gloriastrasse».
Ein Park ist er nur teilweise. Teilweise wird er als Parkplatz für das Unispital genutzt: zu klein, überlastet, oft einen Rückstau bis auf die Gloriastrasse verursachend.
Der Parkplatz nun soll verschwinden. In den Untergrund.
Bei dem dann für die Gestaltung des «neuen» Spitalparks ausgeschriebenen Wettbewerb legte die «Squadrat Architektur» ein sehr spezielles Projekt vor: 
Unter dem «Spitalpark» befindet sich ein Wasserreservoir. In den siebziger Jahren wurde es ausser Betrieb genommen. Statt es nun, wie eigentlich vorgesehen, für die Neugestaltung des Spitalparks abzubrechen, wurde vorgeschlagen, das alte Reservoir auszugraben und architektonisch so umzugestalten, dass es als Gastrobetrieb mit Innen- und Aussenplätzen genutzt werden kann. Das Projekt der «Squadrat Architektur» überzeugte die Jury. Es stelle «eine massive Aufwertung im Stadtraum» dar.
2031, so der Plan, soll es realisiert sein. 

Und das Gebäude der «Alten Anatomie» wird als «Forum für Medizin & Gesellschaft» zu einer Begegnungsstätte werden, die «Gesundheit und Krankheit thematisiert und den Menschen in den Mittelpunkt stellt». Durch die Einbindung von Kunst, Design, Musik und Literatur soll «der Blick auf medizinische Forschung» (kultur züri) erweitert werden.